FOOD PARCELS

Essen in den Weihnachtsferien

In dieser Gegend hier in Südafrika, in der Provinz Mpumalanga, sozusagen auf dem Lande, gehen viele Kinder in die Schule, damit sie pro Tag eine warme Mahlzeit bekommen. Diese Kinder kommen ohne Frühstück in die Schule und die Eltern oder Grossmütter haben kein Geld die Kinder richtig zu ernähren. Oft reicht das Geld nur für eine kleine Mahlzeit am Abend. Was aber nun, wenn die Schule über die Ferien geschlossen ist? Genau das haben wir uns gefragt. Die Antwort ist einfach, die Kinder bekommen sechs Wochen kein Mittagessen. Diese Erkenntnis konnten wir so natürlich nicht stehen lassen. Richtig wäre natürlich, dass das Departement of Education die Schulen auch während den Ferien mit Essen beliefert und Köchinnen einstellt. Diese "Idee" haben wir an verschiedenen Schulen platziert. Nur bis, wenn überhaupt, von oben reagiert wird, haben diese Kinder nichts.

So entschieden wir in ärmlichen Gegenden mit Hilfe der Schule und Gemeindezentren ca. 100 Familien in Not zu finden. Wir wollten wissen, wie viele Mitglieder die Familie zählt, wer das Familienoberhaupt ist und unter welchen Umständen diese Kinder leben. Auch hier gleicht eine Geschichte der anderen. Familien, die nur aus Kindern bestehen, Waisen, die bei kranken Grossmüttern leben, bis zu zwölf Familienmitglieder in einem kleinen Haus.

Natürlich bräuchten weit mehr als 100 Familien unsere Hilfe........

Food Parcels 2015

Wir haben entschieden, die Verteilung von Essenspaketen vor Weihnachten zu einem festen Bestandteil von Projekt Südafrika zu machen. So konnten wir auch im Dezember 2015 wieder über 120 Familien helfen, besser über die schulfreien Weihnachtsferien zu kommen.

 

Food Parcels 2014

Da die Idee mit den Food Parcels im Dezember 2013 ein voller Erfolg war, entschieden wir uns, die Aktion im Dezember 2014 zu wiederholen.

Netto hat sich um alles gekümmert, da wir ja leider nicht mehr vor Ort waren. Er organisierte die Lebensmittel, suchte die Familien in Not aus und kümmerte sich um die Verteilung.

So konnten wir wiederum über 100 Familien helfen.  

Food Parcels 2013

Planung und organisieren der Lebensmittel

Zusammen mit Netto haben wir mehrere Grossverteiler abgeklappert und daraus dann das beste Angebot gewählt. In einem Essenspaket sollen Pap (Maisbrei), Kartoffeln, Reis, Zwiebeln, Kohl, Äpfel, Dosenfisch, Bohnen, Zucker, Salz, Milchpulver, Suppe, Saft, Tee, Kekse, Süsses, Öl, Seife und Waschmittel sein.

Wir haben die Lebensmittel auf den 1. Dezember bestellt. Nachdem alles auf einem Laster verladen war, brachte dieser alles zum Waisenhaus Angels Hope. Dort haben sich Helfer eingefunden, um alles in Säcke zu packen. Einen ganzen Tag haben wir dafür gebraucht und zwischendurch war's recht chaotisch.

Bilder zum Verpacken der Pakete

Verteilung der Foodparcels

In den letzten beiden Tagen vor den grossen Ferien anfangs Dezember verteilen wir die Foodparcels in den verschiedenen Schulen. Bis auf eine Schule sind alle wunderbar organisiert. Die Kinder sind entweder mit Schubkarren gekommen oder haben ihre Eltern, Grossmütter oder grossen Geschwister mitgebracht. Das Foodparcel ist mehr als 30 kg schwer.

Wir beladen unser Auto und den Anhänger und fahren dann zu den einzelnen Schulen. Die profitierenden Familien freuen sich sichtlich und bedanken sich mit tanzen und singen. Es ist grossartig, dass wir so ein paar Kindern und Familien die Ferien erleichtern und verschönern konnten.